FOLGE 46: Staatsmann Nagelsmann: Was macht Sport so politisch?

Shownotes

Unmittelbar vor dem Finale der Fußball-Europameisterschaft stellt das Team von „Zukunft zum Zuhören“ die Frage nach Sinn und Zukunft des Sports. Die Lage ist hochgradig politisiert, der hehre Sport wird dazwischen zerrieben. Wo alles politisch ist, meint jeder (auch der deutsche Fußballverband) sich bekennen zu müssen. Was bei der WM in Katar bekanntlich komplett schiefging, wurde bei der Europameisterschaft im eigenen Land durch eine überzeugende Mannschaftsleistung ziemlich souverän gekontert. Hauptgrund dafür: Ein junger Bundestrainer, der authentische Bundestränen verdrückte und vorübergend zum Staatsmann avancierte. Aber ist es die Aufgabe des Bundestrainers, die klaffende Leere zu füllen, die ein unsichtbarer Bundeskanzler lässt?

Mirja, Klaus und Eike beschäftigen sich mit den folgenden Aspekten der schönsten Nebensache der Welt:

  • Wenn alles politisiert wird, wird der Fußball zur Politik-Plattform par excellence
  • Nagelsmann als Staatsmann und Gegenentwurf zum DFB und zum „Scholzomat“. Aber was sagt das über den Zustand der Politik?
  • Sport im Zustand seiner Unschuld ist längst nicht mehr möglich (und war es das in Moderne vielleicht noch nie, man denke nur an die Olympischen Spiele 1936 in Berlin).
  • Livesport avanciert zum einflussreichsten Werbeträger weltweit und zu einer Geldmaschine.
  • Rassismus und Homophobie sind im Sport allgegenwärtig.
  • Die sympathische DFB-Elf als eine Metapher für eine gelingende Integration, was die Populisten rasen macht.
  • Sportswashing: Die Ölmultis kaufen den Sport mit Milliarden-Investitionen und nutzen Sport als Weichzeichner für Menschenrechtsvergehen.
  • Warum Sport auf der alltäglichen Ebene nach wie vor ein starker Träger von Integration ist.

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