FOLGE 44: Suffizienz - eine Ethik der Genügsamkeit oder Freiheitsberaubung?

Shownotes

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen sagt eindeutig: ja. In ihrer Studie zeigen die Autor:innen, dass ein Lebensstil des Genug möglich, gesünder und eine wichtige Maßnahme gegen Klimawandel und Artensterben ist.

Wir als Bürger:innen müssten dafür nur ein neues Leben anfangen und bewusster konsumieren. Aber wer will das? Und wie geht das?

Die drei von der Trendtankstelle diskutieren in der aktuellen Podcast-Folge, ob eine Ethik des Genug in unserer Konsumgesellschaft umsetzbar ist und wie diese Transformation vonstatten gehen könnte. Der wissenschaftliche Sachstand, unter anderem des Weltklimarates (IPPC), geht davon aus, dass durch weniger und bewussteren Konsum weltweit 40 % bis 70 % der CO2-Emissionen vermieden werden könnte.

Die Lebensstil-Techniken dafür sind mehr als niedrigschwellig: bspw. weniger Autofahren, weniger Flugverkehr, weniger Fleischkonsum. Doch keine Grünenpolitikerin und kein Grünenpolitiker traut sich, für einen solchen Lebensentwurf des Verzichts zu argumentieren - politischer Selbstmord. Und die Populisten bekämen damit die nächste Steilvorlage für ihren zynischen Kulturkampf zugespielt.

Wissenschaftlich betrachtet würde ein an Suffizienz orientierter Lebensstil die Energiewende beschleunigen, bei signifikant weniger Natur- und Energieverbrauch. Das Ergebnis, das sind sich Mirja, Eike und Klaus einig, wäre nicht nur eine gelingende sozial-ökologische Transformation, sondern auch ein besseres Leben für alle.

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Links: Sachverständigenrat für Umweltfragen: Suffizienz als „Strategie des Genug“: Eine Einladung zur Diskussion, März 2024 Philipp Banse, Ulf Buermeyer: Baustellen der Nation, 2024 James Wallman: Stuffocation, 2015

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